Distributionslogistik eines mittelständischen Unternehmens

Gegenstand dieses Projekts war die Optimierung der Stückgut- und Direktlieferungen innerhalb von Deutschland und dem benachbarten Ausland sowie der KEP-Dienste in der Distributionslogistik. Weitere Aufgaben waren die Senkung der Kosten für Sonderfahrten und die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs zur Reduzierung der Sonderfahrten.

Ausganslage:

Im alten Transportnetzwerk wurden die Transportleistungen von einer Vielzahl von Spediteuren erbracht. Neben der geringen Transparenz der Leistung war hierdurch auch die Rechnungskontrolle massiv erschwert. So wurden alleine für die KEP-Leistungen vier Dienstleister beauftragt.
Die Laufzeiten schwankten zwischen 24 und 96 Stunden für Stückgutlieferungen innerhalb von Deutschland. Aus diesem Grund wurden „sicherheitshalber“ oftmals Lieferungen unnötigerweise als Sonderfahrten abgewickelt.
Insgesamt kosteten die gesamten Transportleistungen den Auftraggeber rund 600T€ pro Jahr. Diese teilten sich auf in 350T€ für Stückgut in Deutschland, 100T€ für Stückgut im Ausland sowie rund 150T€ für KEP-Dienste und Sonderfahrten.

Erbrachte Leistung:

Auf Grundlage der vorhandenen Transportstrukturen wurde ein neues Konzept erstellt, dieses beinhaltete einige Direktlieferungen. Der Focus wurde jedoch auf die Optimierung der Gewichtsstaffeln und der Transportregionen gelegt. Bei der anschließenden Ausschreibung wurden diese Anforderungen berücksichtigt.  Sämtliche Leistungen wurden neu vergeben. Sowohl der gesamte Stückgutbereich als auch die KEP-Dienste wurden jeweils an einen LDL vergeben. Die Sonderfahrten wurden teilweise durch fixe Terminlieferungen ersetzt. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Sonderfahrten wurden aufgezeigt. Diese betrafen überwiegend die Produktionssteuerung und waren somit nicht Bestandteil des Projekts.
Die konzeptionelle Optimierung des Netzwerks war wegen des relativ geringen und sehr zersplitterten Transportvolumens begrenzt. Schwerpunkte waren daher zum einen die Standardisierung der Prozesse und eine damit verbundene Reduzierung der Dienstleister. Zum anderen der tatsächliche Transporteinkauf.

Optimierungen:

- Realisierte Kostenersparnis im Durchschnitt über alle Optimierungsbereiche rund 20%
- Transportlaufzeiten insbesondere für die ausländischen Lieferungen deutlich reduziert
- Transportlaufzeiten der inländischen Lieferungen reduziert und vor allem standardisiert
- Zahl der Sonderfahrten deutlich reduziert
- Controlling der Transportleistungen aufgebaut