Beschaffungslogistik für drei Werke in Polen ex Italien

Die Aufgabenstellung dieses Projekts bestand in der Optimierung der Stückgut-, Teilladungs- und Vollladungsverkehre von Italien an drei Werke an einem Standort in Polen. Zusätzlich sollte ein deutlich verbesserter Informationsfluss installiert werden.

Ausganslage:

Im alten Transportnetzwerk wurde die Gesamtleistung von einem Spediteur aus Deutschland, der einen italienischen Stückgut-Spediteur als Dienstleister eingesetzt hatte, erbracht. Wenige Volumenlieferungen wurden als Direktlieferungen (FTL) abgewickelt. Der Großteil der Lieferungen wurde allerdings per Stückgut in einem Hub in Italien gebündelt. Die Hub-Lieferungen wurden im Hauptlauf volumenabhängig entweder direkt in die Werke nach Polen transportiert oder über ein weiteres Hub in Deutschland geleitet. Insgesamt waren in das Netzwerk rund 30 Lieferanten aus Italien eingebunden. Das Liefervolumen betrug rund 2.500 Paletten pro Monat.

Erbrachte Leistung:

Auf Grundlage der vorhandenen Transportstrukturen – Volumen, Standorte der Lieferanten etc. -  wurde ein neues nachhaltiges und robustes Transportnetzwerk konzipiert. Neben einem neuen Hub-System wurden Milk-runs und auch Direktlieferungen integriert. Dabei wurde auch der Incoterm einzelner Lieferanten umgestellt, um alle Lieferanten aus Italien in das System einzubinden.
Eine individuelle Ausschreibung, gemäß der geplanten Konzeption und der Strukturdaten, wurde erstellt. Sowohl Dienstleister für die Komplettleistung als auch Anbieter für Teilleistungen wurden bei der Ausschreibung berücksichtigt. Ein neuer Logistikdienstleister (LDL) für sämtliche Transporte wurde ausgewählt und innerhalb weniger Wochen sind alle Leistung auf diesen umgestellt worden. Zusätzlich wurde ein Kostencontrolling-Tool und ein Track&Trace-System aufgebaut.

Optimierungen:

- Realisierte Kostenersparnis im Durchschnitt über alle Optimierungsbereiche über 20%
- Transportlaufzeiten deutlich reduziert und auf 2 bis 4 Tage - je nach angewendetem System - standardisiert
- Informationsfluss durch ein Track&Trace-System erheblich verbessert
- Bestände aufgrund kürzerer und standardisierter Laufzeiten sowie verbessertem Informationsfluss deutlich reduziert
- Standardtool zum Controlling sämtlicher Transportleistungen aufgebaut